Wissenswertes

Wissenswertes

Aus aktuellem Anlass informieren wir hier regelmäßig über wissenswerte Themen rund um den Tierschutz

Einen Hund adoptieren – begrüßen Sie ein neues Familienmitglied

Deutscher Tierschutzbund e.V. informiert

22. April um 14:10

Das Leid der Straßenkatzen ist eines der größten unbemerkten Tierschutzprobleme in Deutschland . Die Tiere leben versteckt und zurückgezogen, sind hierzulande sehr scheu und meiden den Kontakt zum Menschen. Doch das wird ihnen zum Verhängnis.

Denn anders als viele vermuten, sind Straßenkatzen keine Wildkatzen. Sie stammen alle ursprünglich von unkastrierten Hauskatzen ab und können als domestizierte Tiere weder sich noch ihre Welpen dauerhaft ausreichend versorgen. Ohne unsere Hilfe kämpfen sie auf der Straße Tag für Tag alleine um ihr Überleben: Sie hungern, haben Verletzungen, um die sich keiner kümmert und leiden oft unter Infektionskrankheiten.

Viele Katzen, die auf der Straße geboren werden, haben daher oft nur eine Lebenserwartung von wenigen Monaten. Wir möchten das Leid der Tiere sichtbar machen, Wege aus dem Teufelskreis der unkontrollierten Vermehrung aufzeigen und auf die wichtige Arbeit der Tierheime im Kampf gegen das Katzenelend aufmerksam machen. Da im Frühjahr oft besonders viele Katzenjunge zur Welt kommen, bereiten sich die Tierheime zum Beispiel bereits darauf vor, unzählige verwaiste oder ausgesetzte Jungtiere aufzunehmen. Die Unterbringung und Versorgung der vielen Katzenkinder stellt die Tierheime Jahr für Jahr vor große Herausforderungen.

Mehr Infos zu unserer Kampagne unter www.tierheime-helfen.de/katzenelend

Diese Katze wurde in einem erbärmlichen Zustand gefunden. Sie hatte vermutlich einmal ein Zuhause, denn sie ist kastriert.

Vielleicht entlaufen oder zurückgelassen siedelte sie sich zusammen mit anderen Katzen dort an.

Die meisten Zähne sind nicht mehr vorhanden, weshalb auch die Zunge aus dem Maul hängt. Die noch verbliebenen Stümpfe wurden saniert. Dass der Zahnverlust und die vorherige Erkrankung der Zähne meistens mit erheblichen Schmerzen einhergeht, kennen wir alle von uns selber.

Die schlimme Bindehautentzündung ist zum Glück gut behandelbar, ebenso wie der massive Floh- und Wurmbefall.

Vom Alter her wird die Katze auf ca. 14 Jahre geschätzt, kann aber auch älter sein.

Zurzeit zeigt sie sich nicht ganz so scheu, wie wir es erwartet hätten, was aber auch daran liegen kann, dass sie zu geschwächt für die Gegenwehr ist.

Wie verhalte ich mich richtig?

Grundsätzlich ist es natürlich gut, ein streunendes Tier zu versorgen und wir sind froh, dass es Menschen gibt, die sich kümmern. Es ist zu bedenken, dass es damit in der Regel nicht getan ist. Hilfe bedeutet vor allem, die Tiere zu melden, damit wir sie einfangen, medizinisch behandeln, kastrieren und ggf. auch vermitteln können. Und das so früh wie möglich und nicht erst, wenn die Tiere auffällig krank sind, sodass die Hilfe unter Umständen zu spät kommt.

Telefonisch sind wir täglich von 8:00 bis 12:30 und 14.30 – 17:00 Uhr zu erreichen.

Hier kommt noch hinzu, dass diese Katze vielleicht schmerzlich vermisst wurde. Dadurch, dass sie jedoch nicht gemeldet wurde, hatten ihre Menschen bislang keine Chance, ihr Tier zu finden. Die nächsten Tage werden zeigen, ob sie sich noch an ihr Leben als Hauskatze erinnert und sich dem Menschen wieder annähert. Nur so besteht die Möglichkeit, sie zumindest für ihren Lebensabend noch einmal in ein liebevolles Zuhause zu vermitteln. Ob das ein neues Zuhause werden wird oder ob vielleicht ein Wunder geschieht, und ihre Familie sie nach all den Jahren wiedererkennt, bleibt abzuwarten.

Wir werden jedenfalls alles tun, was nötig und möglich ist, um ihr den Start in ein behütetes Leben zu ermöglichen.

 
 
 
 

Hunde sind geimpft gegen

  • Staupe
  • Hepatitis
  • Leptospirose
  • Parvovirose
  • Tollwut

Katzen sind geimpft gegen

  • Katzenschnupfen
  • Katzenseuche

Bei Katzen, denen „Freigang“ gewährt wird, ist der neue Halter verpflichtet, eine Tollwutschutzimpfung durchführen zu lassen!

Kaninchen sind geimpft gegen

  • Myxomatose
  • Chinaseuche (RHD 1+2)

Schokolade kann für Hunde tödlich sein

Von Durchfall bis Delirium: Schokolade ist Gift für Hunde

An Schokolade gehen die meisten Menschen ungern, ohne zuzugreifen, vorbei.

Dies ist auch sehr oft bei Hunden so… aber für unsere „treuen Vierbeiner“ kann dieses Zugreifen tödlich sein! Hunde sind durch Kakaoprodukte besonders gefährdet, da diese Produkte die Wirkstoffe Theobromin und Koffein beinhalten. Je höher der Kakaogehalt der Schokolade ist, desto höher ist hier auch der Anteil an Theobromin und Koffein! Reines Theobromin in einer Dosis von 100 – 200 mg/kg kann z.B. für einen Hund, der 15 kg wiegt, tödlich sein. Diese Dosis kann durch 3 Tafeln Vollmilchschokolade oder auch 1 Tafel Zartbitterschokolade leicht erreicht werden!

Ca. 4 -– 12 Stunden nach dem Verzehr bekommt der Hund Durchfall und Erbrechen, danach treten Erregung, Zittern, Muskelkrämpfe, Lähmung der Hinterläufe und Delirien auf. Letztendlich wird Ihr Hund an plötzlichem Herzversagen sterben! Das Herzversagen wird durch eine Stimulation der Herzfunktion mit Entspannung der glatten Gefäß- und Bronchialmuskulatur verursacht.

Möchten Sie dieses sprichwörtlich „jämmerliche Ende“ Ihrem Hund wirklich antun?Wenn Sie bei Ihrem Hund feststellen, dass er sich plötzlich erbricht, an Durchfall leidet, enormen Durst entwickelt oder zu zucken anfängt, müssen Sie schnellstens Ihren Tierarzt aufsuchen, vom Hund gefressene Schokolade könnte die Ursache sein!

Geben Sie Ihrem Hund nie Schokolade bzw. achten Sie bitte darauf, dass Schokolade für Ihren Hund unzugänglich aufbewahrt wird! Ihr Hund wird es Ihnen danken!

 

Das tut dem Hund nicht gut

Auch bei Hunden gilt in vielen Fällen: Die Dosis macht das Gift.

Was Hunden schadet, erfahren Sie hier.Ob etwas für den tierischen Organismus schädlich ist, hängt – wie beim Menschen – vielfach von der Menge ab. So gelten Zwiebeln und Knoblauch durch die enthaltenen Schwefelverbindungen zwar als antibakteriell, doch N-Propyldisulfid und Allylpropylsulfid sind für Hunde giftig. „Schon eine mittelgroße Zwiebel oder eine Knoblauchknolle können eine Zerstörung der roten Blutkörperchen in Gang setzen und einen kleinen Hund ernsthaft schädigen, bis hin zum Nierenversagen“, warnt Dr. med. vet. Anette Fach, Tierärztin im hessischen Oberursel. Ähnlich sieht es bei den so harmlos erscheinenden Weintrauben und Rosinen aus. Das US-amerikanische „Animal Poisons Control Center“ (ASPCA) und das britische Institut „Veterinary Poisons Information“ haben herausgefunden, dass bei einem 20 Kilo schweren Hund rund 232 Gramm Trauben zu Vergiftungserscheinungen führen. Nach Angaben der britischen Wissenschaftler könnte der Verzehr von etwa 14 Gramm Rosinen pro Kilo Körpergewicht einen Hund töten. Das wäre bei einem 20 Kilo schweren Hund etwas mehr als ein halbes Pfund.

Nicht weniger gefährlich für die Vierbeiner ist das Theobromin in Schokolade, hier sind sogar schon Todesfälle bekannt geworden. „Die giftige Dosis liegt bei kleinen Hunden wie Yorkshire-Terriern bereits bei einer Tafel Zartbitterschokolade“, erklärt Dr. Fach. Unbedingt zu verhindern sei der Verzehr von rohem Schweinefleisch. Das könne den Aujeszky-Virus enthalten, eine Infektion ende fast immer tödlich.

Das tut der Katze nicht gut

Katzen sind im Vergleich zu Hunden bekanntlich deutlich wählerischer, was ihr Fressen angeht. Schon der Hauch eines für sie unangenehmen Geruchs kann sie vom Fressnapf vertreiben. Dennoch gelten für sie die gleichen Gefahrenquellen wie für Hunde. Zwiebeln und Knoblauch sind auch für Katzen gefährlich, ebenso Schokolade, Weintrauben, Rosinen und rohes Schweinefleisch. Aufgrund ihres in der Regel geringeren Körpergewichts sind Katzen gegenüber Hunden deutlich gefährdeter bei der Verwendung ätherischer Öle. Das oft gepriesene Teebaumöl beispielsweise ist für Katzen das reinste Gift. Denn im Gegensatz zu Hunden lecken Katzen regelmäßig ihr Fell. Wurde Teebaumöl zum Beispiel zur Bekämpfung von Parasiten aufgetragen, gelangt es so in den Verdauungstrakt der Katze und kann dort zum Tode führen. Gefährlich sind auch Insektizide, die beispielsweise unverschlossen im Keller oder in der Garage aufbewahrt werden. Neugierige Katzen könnten bei ihren Streifzügen daran lecken und sich vergiften. Aber selbst im Haus lauern Gefahren, zum Beispiel Desinfektionsmittel in Bad und Toilette. Verantwortungsvolle Tierhalter sollten aber nicht nur verhindern, dass ihr Tier mit giftigen Stoffen in Berührung kommt, sondern auch ein wachsames Auge auf ihren Liebling haben: Viele Vergiftungen zeigen sich an Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Müdigkeit oder Lethargie. Dann heißt es, sofort zum Tierarzt und die Möglichkeit einer Vergiftung abklären lassen!

 

Katzenjammer muss nicht sein

Unser Tierheimalltag lehrt uns immer wieder, dass die Zahl der in Freiheit lebenden Katzen größer ist als man vermutet.

Es handelt sich hierbei um ehemalige Hauskatzen, die bereits längere Zeit ohne menschliche Fürsorge leben – oder schon in Freiheit geboren wurden. Zu unseren Aufgaben gehört es, diese Tiere einzufangen und neben der sachkundigen Versorgung auch zu kastrieren, um die unnötige Vermehrung und das daraus resultierende Katzenelend zu minimieren.

In der Regel sind diese Tiere sehr scheu, da sie den menschlichen Kontakt nicht (mehr) gewöhnt sind. Die Tiere einzufangen, erweist sich oft als sehr ein sehr schwieriges und zeitaufwändiges Unterfangen (Katzenfallen vor Ort aufstellen, mit Futter bestücken und regelmäßig kontrollieren bis das Tier eingefangen ist). Dies kann sich durchaus über Wochen und Monate hinziehen. Einfacher ist es da schon, wenn die wilden Tiere bereits vor Ort durch einen tierlieben Menschen „angefüttert“ werden und so an die menschliche Nähe gewöhnt werden.

Das diese Vorgehensweise von Erfolg gekrönt ist, zeigt das jüngste Beispiel einer solchen Aktion in Rheinbrohl. Hier konnten wir mit Hilfe einer tierlieben Dame sukzessive etliche Katzen einfangen, untersuchen und auch kastrieren. Jedoch ist eine Vermittlung dieser Freigänger in die menschliche Obhut als normale Hauskatze so gut wie unmöglich oder nur bei Katzenwelpen möglich.Nach der abgeschlossenen Behandlung werden wir diese Katzen und Kater an Ort und Stelle zurück bringen, wo sie dann weiterhin gefüttert werden und so hoffentlich ein langes glückliches Katzenleben vor sich haben.

 

Liebe Tierfreunde – helfen Sie mit!

Haben Sie auch Katzen in Ihrem Umfeld, die einen herrenlosen, vernachlässigten und scheuen Eindruck machen? Beobachten Sie bitte genau und informieren Sie uns. Vielleicht können wir– gerne auch mit Ihrer Hilfe – eine Lösung zum Wohle dieser Tiere finden

Vielleicht möchten Sie ja auch eine dauerhafte Futterversorgung der Tiere vor Ort vornehmen? Oder evtl. wissen Sie ein katzengerechtes Plätzchen (Bauernhof, Reiterhof, Baumschulen o.a.), wo diese Katzen auf Mäusejagd gehen könnten.

Wir würden uns auch sehr über jede Spende zur Unterstützung unserer Kastrationsaktionen freuen, die leider von Jahr zu Jahr zunehmen und somit nicht nur arbeits- sondern auch bedingt durch die Vielzahl, sehr kostenintensiv sind.Lassen Sie Ihre eigenen Tiere -– Katze als auch Kater – so früh wie möglich kastrieren, um ungewolltem Katzennachwuchs vorzubeugen.

Wer sein Tier kastrieren lässt, beweist Tierliebe und Verantwortungsbewusstsein! Die Kosten für die Kastration männlicher Katzen betragen zwischen 50 und 70 Euro, die Kosten für die Kastration weiblicher Katzen zwischen 90 und 130 Euro. (Für sozial schwachgestellte Personen bieten viele Tierärzte Ratenzahlungsmöglichkeiten an.)

Wir danken Ihnen im Namen aller Samtpfoten!